30 Mai Siebenkämpferin Fabienne
Inhaltsverzeichnis
Wenn man das Folgende so liest muss man echt Angst haben, ob Fabienne je in die Laufschuhe zurückkehrt. Sie ergeht sich gerade an einem Mix an Sportarten wie eine Siebenkämpferin. Von ihrer neuen Zwangspassion Wassersport (Aquajogging und Schwimmen) hatten wir ja schon geschrieben.
Aber das ist noch lange nicht genug, um die kleinen Muskelzellen während der Laufpause fit und leistungswillig zu halten. Hinzu kommen auch noch Training mit Gewichten, Körperstabilisationstraining, Crosstrainer, Radfahren, entspannt frühstücken
Zuerst eine gute Nachricht:
Ende Mai hatte Fabienne ihr erstes Kontroll-MRT und war zudem beim Orthopäden. Die Untersuchung hat deutliche Fortschritte in der Knochenheilung gezeigt. Das Ödem ist deutlich kleiner geworden und zwischen dem Knochenriss hat sich Kallus gebildet, also Narbengewebe des Knochens, ein wichtiger Teil des Heilungsprozesses.
Dazu meint Fabienne: „Dennoch werde ich weitere 2 Wochen warten ehe ich mit dem Laufen anfange. Da kein wichtiger Wettkampf in näherer Zukunft ansteht, kann ich mir die Zeit nehmen und die Devise lautet: lieber 1 Woche später anfangen als 1 Tag zu früh und riskieren, zu einem späteren Zeitpunkt wieder Probleme zu bekommen.“
Der Fuß regeneriert, der Rest nicht!
Wie Fabienne diese abwechslungsreiche Reha-Zeit gestaltet hat Sie für Sie und uns beschrieben:
„Ich darf nun auch auf dem Rad trainieren und habe das „OK“ für den Crosstrainer, den ich diese Woche noch testen möchte. So kommt schon deutlich mehr Abwechslung in den Trainingsplan.
Frühstücken bringt MOTIVATION
Die letzten 2 Wochen sah mein Training bei mir so aus: Von Montag bis Freitag jeweils zwei Trainingseinheiten pro Tag. Vormittags entweder Kraulschwimmen oder Krafttraining und nachmittags Aquajoggen. Und am Samstag dann meine lange Wassereinheit von 2:45 Stunden, wobei ich zwischen Aquajoggen (40 min) und Schwimmen (15 min) abgewechselt habe. Ich habe einen wasserdichten MP3 Player und der ist bei so vielen Stunden im Wasser Gold wert 😉 So kam ich auf ca. 18 Trainingsstunden pro Woche.
Und den Sonntag hatte ich dann frei, was für mich mental sehr wichtig war und mich unter der Woche äußerst motiviert hat. Wenn ich nämlich voll im Lauftraining stehe, sind Ruhetage eher selten und am Wochenende quasi nie vorhanden. So kam ich in den Genuss, auch einmal am Sonntag Frühstücken zu gehen oder am Samstag nicht als Erste von einer Feier gehen zu müssen, da am nächsten Tag kein Wecker für eine intensive Trainingseinheit am Morgen klingelte.
Aber natürlich freue ich mich wieder, wenn dem der Fall ist. Ich versuche einfach das Beste aus der Situation zu machen und die positiven Seiten zu sehen.
Wenn LäuferInnen schwimmen …
Auch auf mein Kraulschwimmen bin ich sehr stolz. Ich habe das nie richtig gelernt und so hatte ich anfangs Schwierigkeiten überhaupt 200 m am Stück zu kraulen. Die Atemtechnik war sehr ungewohnt und ich hatte mit Kopfschmerzen und Schwindel zu kämpfen. Mittlerweile kann ich eine Stunde am Stück kraulen und schwimme richtige Intervalle, bei denen ich ganz schön außer Puste komme.
Zeit für Kopftraining
Bei dem vollen Programm vergehen die Tage auch sehr schnell. Denn zwischen den Trainingseinheiten sitze ich auch wieder vermehrt am Schreibtisch und lerne für mein Studium. Dafür hat mir in der Marathonvorbereitung Kopf, Fokus und Energie gefehlt, aber aktuell schaffe ich es wieder.“
Sie kennen Fabienne Amrhein noch nicht? Lesen Sie unser Portrait der Sportlerin.