23 Jan Im Januar eine Runde Joggen in Afrika
(mg) Es gibt viele Gründe im Winter Urlaub zu machen, die meisten dürften es wohl im Sinn haben dabei zu entspannen und die Natur zu genießen und vielleicht noch ein paar Hänge runter zu schwingen. Eine kleine Gruppe unserer Mitmenschen zieht es vor ein Urlaubsziel auszuwählen an dem man sich mit seinesgleichen quälen kann. Das hat dann auch nichts mehr mit „Joggen“ zu tun, aber der Titel hört sich damit rätselhafter an. Ausdauersportler, wie unsere Athletin und Marathonläuferin Fabienne Amrhein, können es sich schlicht nicht leisten im Winter auszuspannen, erst recht nicht wenn im Frühjahr die ersten Saisonhöhepunkte warten. Daher geht es in der Regel direkt nach Weihnachten wieder voll zur Sache …
Aktivurlaub in Davos, Mallorca, Iten, …
So wie es die Skifahrer nach Davos und die Radfahrer nach Mallorca zieht, so findet man über die Winterzeit ungewöhnlich viele weiße LäuferInnen in Kenia. Dieses Ziel hat Fabienne dieses Jahr zum ersten Mal ausgesucht – der Rang als Kaderathletin macht es möglich. Dadurch weilte sie im Januar vier Wochen in Iten, dem Läufermekka in Kenia, in dem zu dieser Zeit LäuferInnen die Szene beherrschen. Wie wir heute wissen war es eine gute Wahl, denn so hatte sie immerhin keine frostigen Temperaturen.
Vor dem Abflug hat sie uns diesen Bericht zukommen lassen, wie wir wissen, mit ein bisschen Ungewissheit, ob das mit dem Trainingslager in der Höhe auch gut gehen wird (dazu im nächsten Bericht mehr).
Fabienne ist bereit
„Das kleine Örtchen Iten in Kenia ist unter Läufern weltweit bekannt. Den meisten anderen Menschen dürfte es aber wohl kaum etwas sagen. Iten ist das „zu Hause von Champions“, wie es groß auf einem Holzbogen am Ortseingang steht. In Iten läuft das halbe Dorf und morgens treffen sich Hunderte von Menschen zum gemeinsamen Training. Wenn die Horden von Läufern erst einmal losziehen, sieht man nur noch Staubwolken von den roten Schotterstraßen aufsteigen.
Auch für ausländische Läufer ist Iten ein besonderer Ort. Es motiviert nämlich sehr, wenn man die Massen an Läufern sieht, die mit großer Leidenschaft tagein tagaus unheimlich hart arbeiten. Außerdem muss hier keiner allein trainieren. Selbst Weltklasse-Athleten, die in ihren Heimatländern einsame Spitze sind, treffen hier auf ebenbürtige Trainingspartner und können sich gegenseitig zu Ausnahmeleistungen pushen.
Andererseits ist Iten sehr fordernd. Es liegt nämlich auf 2400 m ü.M. und die Laufstrecken sind sehr bergig und uneben. Doch genau deshalb werde ich für vier Wochen nach Iten ins Trainingslager fliegen und mich dort auf meinen nächsten Marathon im Frühjahr vorbereiten. Ich werde das erste Mal in Kenia sein und freue mich sehr darauf. In den nächsten Wochen werde ich euch hier ein paar Einblicke in meine Zeit in Kenia geben.“
Im nächsten Bericht gibt es weitere Photos aus Kenia und vom Training. Komisch, auf allen ist gutes Wetter!?#/
Mehr Infos über Fabienne und ihre Karriere gibt es auf der Seite www.larasch.de.
Sie kennen Fabienne Amrhein noch nicht? Lesen Sie unser Portrait der Sportlerin.
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